Schräge Lieder aus dem Seelenkeller

 

oder europäischer Underground mit amerikanischen Wurzeln

Mit 40 Jahren begann Dad Horse Ottn auf einem geschenkten Tenorbanjo Musik zu machen. Inspiriert von der Musik der Appalachen und den Abgründen der eigenen Seele erfand der Bremer unter der Überschrift "Keller-Gospel" einen ureigenen Mix aus Country-Gospel, Singer/Songwriter, Punk und Oom-Pah-Pah-Polka.

Als The Dad Horse Experience ging der Friese bald auf Tour. Seit 2008 zieht er als Ein-Mann-Gesamtkunstwerk durch die Welt. Singt seine abgründigen Lieder zu Banjo oder Mandoline, Basspedal und Kazoo. Erzählt verrückt-absurde Geschichten von Schuld, Erlösung und Merchandise-Tischen im Himmel.

Vor allem in den USA, dem Heimatland von Country und Gospel, hat sich der schratige Deutsche einen Namen gemacht und mit seinem "thick German accent" eine beachtliche Fangemeinde gewonnen, spätestens seit 2008 sein Song "Gates of Heaven" auf einem Sampler des Dark-Roots-Labels Devils Ruin Records erschien. Der Song vom Himmelstor, durch das sich der Sänger Zutritt verschaffen will, um seine tote Mutter wiederzusehen, wurde innerhalb der Muddy-Roots-Szene, in der traditioneller Bluegrass und Folk-Roots ebenso geschätzt werden wie krachiger Hardcore-Punk und Outlaw-Country, bald zur Hymne.

Was schwingt bei der Dad Horse Experience eigentlich mit, fragt man sich diesseits und jenseits des Atlantiks: Hasil Adkins oder Washington Phillips? William S. Burroughs oder Sören Kierkegaard? Hank Williams oder etwa Wum, der singende Hund?

Dad Horse Ottn nur als Musiker zu betrachten, greift zu kurz. In seinen Shows singt und erzählt der Mann mit dem großen schwarzen Humor Anekdoten, kommuniziert schlagfertig mit seinem Publikum, irritiert und amüsiert. Spielend gelingt ihm der Wechsel zwischen abgrundtiefer Traurigkeit und anarchischem Witz. Mit seiner surreal-verschrobenen Art hat sich Ottn als eigenständiger europäischer Interpret der amerikanischen Tradition inzwischen in den USA wie Europa einen Namen gemacht.

 

2019 ist die Dad Horse XP von einem Soloprojekt zu einem mehrköpfigen Kollektiv erstklassigeer und preisgekrönter Instrumentalisten gewachsen, die in verschiedenen Besetzungen auf der Bühne eine kraftvolle und mitreißende Liveshow darbieten.

 

Aktuelle Mitglieder der Dad Horse XP sind: Dad Horse Ottn (Banjo, Mandoline), Olaf Liebert (Bass), Hanno Janssen / Leander Eilts / Janet Mc'n'Tune / the mighty Schroeder (Schlagzeug), Ayumi Valentina Tovazzi / Birgit Hoffmann (Geige), Michael Jungblut / Krischan Meyer (E-Gitarre), Chandler Pratt (akustische Gitarre), Matthias Schinkopf (Sopransaxophin, Flöte, Trompete) sowie gelegentliche Gäste. 

"His music is one of the best in a style of what we call a 'transatlantic feedback'. Dad Horse Ottn combines in his unique way American roots with European traditions, Gospel music with this old White Blues, which had some certain roots in European styles too, and with the timeless power of this Rock'n'Roll, which was never far from Gospel music." (Franz Dobler)

Veröffentlichungen:

Die Dad Horse Experience hat seit 2008 zehn Tonträger bei Devil's Ruin Records (USA), off label records (GER), Fuego (GER), Solitary Records (USA) und beim eigenen Label Sacred Flu Productions (GER) veröffentlicht. Darunter:

  • Too Close To Heaven, 2008
  • Dead Dog on a Highway, 2011
  • Live in Melbourne, 2012
  • Best of, 2015
  • Huggy Bear Motel, 2016
  • Stranger Here Below, 2017
  • At the Limbo, 2022
  • Nacht wie ein Messer/Cuxhaven, 2022

Auftritte:

Im gkleichen Zeitraum  spielte The Dad Horse Experience mehr als 600 Shows in Europe, dem vereinigten Königreich, den USA, in Australien und in Russland.

Neben zahllosen Auftritten in Clubs, Theatern und Kleinkunstbühnen trat Dad Horse auf internationalen Festivals auf, wie dem Mona Foma Festival (Tasmanien), Falls Art & Music Fair (Australien), Muddy Roots Music Festival (Tennessee), Muddy Roots Europe (Belgien), International Bluegrass Festival Yekaterinburg (Russland), Deep Blues Festival Crissier (Schweiz), und vielen mehr.


2021, 2022 gefördert durch die Initiative Musik GmbH mit Projektmitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien

 

2022 gefördert durch den 

Senator für Kultur der Freien Hansestadt Bremen